BUND Landesverband Saarland

Streitthema NATURA 2000 auf dem Renglischberg
BUND Saar unterstützt Umweltminister Reinhold Jost

 

In der Diskussion über die Umsetzung von NATURA 2000 auf dem Renglischberg unterstützt der BUND Saar die Bemühungen des Umweltministers Reinhold Jost, über die Nutzergespräche eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden. Das Umweltministerium kommt damit den Aufgaben nach, die von der Europäischen Union an die Landesregierung gestellt werden. Angesichts des aktuellen Mahnschreibens der Europäischen Kommission an Deutschland bzgl. der schleppenden Umsetzung der FFH-Richtlinie gibt es hier wenig Spielraum für die Umweltbehörden.

Der BUND Saar würde sich freuen, wenn die betroffenen Landwirte sich nicht zu einem emotionalen Widerstand zusammenfinden würden, sondern zu einer stolzen Gemeinschaft, die mit einer schonenden angepassten Landwirtschaft sich den Schutz dieser bedrohten Vögel auf die eigenen Fahnen schreiben. Gerne ist auch der BUND Saar vor diesem Hintergrund zu einer Zusammenarbeit mit allen Akteuren bereit.

Dabei geht es nach Ansicht des BUND überhaupt nicht darum, den Landwirten etwas völlig Neues aufzuzwingen, sondern die traditionelle Bewirtschaftung weiterzuführen. Und für die Optimierung des Schutzes werden die Einschränkungen darüber hinaus entschädigt. Man kann dies durchaus als fairen Deal zwischen dem Naturschutz und den Landnutzern bezeichnen.

Der Schutz, den die wandernden Vogelarten Mornellregenpfeifer, Goldregenpfeifer und Kiebitz benötigen, bezieht sich nicht nur auf die angestammten Fortpflanzungs- und Überwinterungsräume, sondern auch auf die Rasträume. Um diese Rastplätze zu erhalten, ist es notwendig, die Nutzung des Renglischbergs in der vom Umweltministerium geforderten Form aufrechtzuerhalten. Mögliche Einschränkungen in der Nutzung sind nach Ansicht des BUND als eher marginal zu bezeichnen.


(Christoph Hassel)
Landesvorsitzender BUND Saar
 

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