BUND Landesverband Saarland

Foto: Michael Grittmann

BUND Saar hat erhebliche Bedenken gegen die Pläne zur Erweiterung des Industriegebietes Lisdorfer Berg

Die in der geplanten Erweiterungsfläche des Industriegebietes Lisdorfer Berg vorgesehene Bebauung mit Gewerbe- und Industriegebäuden wird trotz "klimaangepasster Ausgestaltung" eine erhebliche Erwärmung dieser Flächen zur Folge haben. Auch wenn nach dem vorliegenden Klimagutachten die Innenstadt von Saarlouis davon nicht betroffen ist, wird sich  diese Erwärmung auf die benachbarten Regionen auswirken, z.B. auf die überwärmten Bereiche Neuforweilers.

In Zeiten des Klimawandels sollte man Kaltluftentstehungsgebiete in einer Region, die in der Bioklimakarte des Deutschen Wetterdienstes als "häufig wärmebelastet" genannt wird, unbedingt erhalten. Außerdem kann man die Erweiterungspläne nicht nur im Zusammenhang mit klimatischen Auswirkungen betrachten.

Auf dem Lisdorfer Berg befinden sich noch große zusammenhängende Flächen, die als sog. Offenland einen großen ökologischen Wert haben.
"Die Erfahrungen mit dem ersten Bauabschnitt haben gezeigt, dass mangels geeigneter Flächen kein wirksamer Ausgleich für die massiven Eingriffe in dieses ökologisch wertvolle Offenland möglich ist", so Michael Grittmann, stellv. Vorsitzender des BUND Saar.

"Wir sprechen uns daher für die Nutzung bereits erschlossener Industrie- und Gewerbegebiete im Landkreis Saarlouis aus, z.B. die Industriefläche auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände in Ensdorf ".


(Michael Grittmann)
Stellv. Landesvorsitzender

 

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