BUND Landesverband Saarland

Foto: BUND Saar

Die Stilllegung des Kohlekraftwerkes in Ensdorf zum Ende des Jahres wird sich nach Ansicht des BUND Saar positiv auf Mensch und Umwelt in der Region auswirken. Das Aus des Kraftwerkes bedeutet weniger gesundheitsgefährdender Feinstaub und giftiges Quecksilber für das ohnehin schon stark belastete Saartal. Das Ende des Kraftwerkes ist auch ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz, werden doch der Umwelt etliche Tonnen des Treibhausgases CO2 erspart. Bereits im Jahre 2007 wurde in einer breiten Allianz der Neubau eines riesigen Steinkohlekraftwerkes  der RWE mit einer Leistung von 1.600 MW verhindert. Neben BUND hatte sich damals auch der NABU gegen das Kraftwerk ausgesprochen.

„Am Ausstieg aus der Kohleverstromung führt auch im Saarland kein Weg dran vorbei. Ohne den Ausstieg werden wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen. Mit dem Aus für Ensdorf wurde ein erster Schritt getan, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Wichtig ist dabei, dass für die von diesem Strukturwandel betroffenen Mitarbeiter auch sozialverträgliche Lösungen gefunden werden“, so Christoph Hassel, Landesvorsitzender des BUND Saar.

Neben Ensdorf stehen auch die Kohlekraftwerke in Bexbach und Quierschied auf der Kippe. Nach Ansicht des BUND Saar müssen daher die Anstrengungen zur effizienten und sparsamen Energienutzung sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien auf allen Ebenen und in allen Sektoren weiter verstärkt werden. Gerade beim Ausbau der erneuerbaren Energien gilt es die Potenziale umwelt-und sozialverträglich zu nutzen, die in unserer Region zu Verfügung stehen. So kann das Saarland von einem Energieland zu einem Energiewendeland werden.

(Christoph Hassel)
Landesvorsitzender BUND Saar 

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