Foto: BUND Saar

Landschaftswasserhaushalt in Zeiten des Klimawandels
BUND Saar fordert umfassende Wasserstrategie für das Land

Anlässlich des Weltwassertages am 22.03.2024 fordert der BUND Saar eine umfassende Wasserstrategie für das Saarland. Zwar arbeiten das Umweltministerium und weitere Akteure an einem Masterplan Wasser. Dieser habe aber den Fokus auf die Sicherung der Trinkwasserversorgung im Saarland, was für sich genommen auch sehr wichtig ist und auch ein wesentlicher Bestandteil einer Wasserstrategie für das Saarland sein muss. Dem Vernehmen nach verzögert sich die Fertigstellung des Masterplans und soll in der zweiten Jahreshälfte vorliegen.

Im Sinne einer ganzheitlichen Strategie müssen nach Ansicht des BUND aber auch weitere Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels auf den Landschaftswasserhaushalt in den Blick genommen werden wie der Moorschutz, der Artenschutz in Quellen und Bächen, die Land- und Forstwirtschaft, die Abwasserentsorgung und die Siedlungsentwicklung.

„Der viele Regen in den zurückliegenden Wintermonaten darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Zuge des fortschreitenden Klimawandels künftig immer häufiger mit langanhaltenden Dürre- und Hitzeperioden auch im Saarland zu rechnen ist. Das Thema Landschaftswasserhaushalt in Zeiten des Klimawandels gehört weiter ganz oben auf die politische Agenda. Wir brauchen einen Zukunftsplan Wasser für das Land mit einer breiten Beteiligung aller Akteure in diesem Bereich und auf einer soliden und aktuellen Datenbasis insbesondere zur Grundwasserneubildung“, so Christoph Hassel, Landesvorsitzender des BUND Saar.

Wie so etwas gehen kann, zeigt ein Blick über die Grenze nach Rheinland-Pfalz. Dort entwickelt das Land in einem breiten Beteiligungsprozess einen Zukunftsplan Wasser, mit dem man den Herausforderungen und Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt begegnen will.

(Christoph Hassel)
Landesvorsitzender BUND Saar

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