BUND Landesverband Saarland

Foto: BUND Saar

Besuch von Cem Özdemir in der Mastau
BUND Saar weiter gegen den Bau der B 423 neu
Immenser Eingriff in die Natur ohne verkehrlichen Nutzen


Anlässlich des Besuches der örtlichen Bürgerinitiative von Cem Özdemir in der Mastau am heutigen Tag hat der BUND Saar noch einmal seine ablehnende Haltung zum geplanten Bau der Ortsumfahrung der B 423 bekräftigt. Die geplante Ortsumfahrung des Homburger Stadtteils Schwarzenbach stellt einen immensen Eingriff in die Natur dar und ist in der heutigen Zeit nicht mehr zu verantworten.  

Diese Einschätzung wird jetzt bestätigt durch den wissenschaftlichen Nachweis der streng geschützten und gefährdeten Wildkatze im Projektgebiet, wie Gen-Analysen von Katzenhaaren gezeigt haben, die der BUND in diesem Frühjahr in der Mastau im Rahmen von Freilanduntersuchungen gefunden hatte. Für den Erhalt dieser seltenen Tierart trägt Deutschland und auch das Saarland in hohem Maße Verantwortung, wie auch in der saarländischen Naturschutzstrategie dargelegt ist.

„Die geplante neue Straße wird keinen verkehrlichen Nutzen haben, der solch einen großen Eingriff in die Natur rechtfertigen würde. Von den Kosten ganz zu schweigen. Auch die in großer Zahl eingebrachten Bedenken und Einwände von Bürgerinnen und Bürgern und auch Naturschutzverbänden sprechen eine deutliche Sprache. Das Land wäre gut beraten, die Planungen für diese neue Umgehungsstraße einzustampfen und stattdessen Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die zu einer wirklichen und dauerhaften Entlastung der Ortsdurchfahrten führen wie zum Beispiel dem Ausbau des ÖPNV´s und Lenkung des LKW-Verkehrs“, so Christoph Hassel, Landesvorsitzender des BUND Saar.


(Christoph Hassel)
Landesvorsitzender BUND Saar
 

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