BUND Landesverband Saarland

Foto: BUND Saar c/o Thomas Hey

Agrarkompromiss gut für das Saarland

BUND Saar kommentiert AMK-Beschlüsse

Die Beschlüsse der Agrarministerkonferenz (AMK) sind gut für Saarland und ein voller Verhandlungserfolg für den saarländischen Umweltminister Reinhold Jost, so die Bewertung des BUND Saar. Die dem Land nun zur Verfügung stehenden Mittel werden die Dorfentwicklung und den ländlichen Raum sowie auch die saarländische Landwirtschaft enorm stärken. Landwirte, die klima-, umweltfreundlicher und tierwohlorientierter wirtschaften wollen, können damit für ihre Leistungen unterstützt werden.

Auch wenn man sich gewünscht hätte, dass der finanzielle Mindestanteil für die neuen Öko-Regelungen hätten höher ausfallen können als die beschlossenen 25 Prozent, stehen aber zusammen mit der schrittweise geplanten Umschichtung von Geldern von der ersten Säule (Direktzahlungen an Landwirte) in die zweite Säule (Zahlungen für Umweltleistungen) ausreichend Mittel zur Verfügung, um den Ökolandbau im Saarland weiter auszubauen. Damit kann das Ziel der Landesregierung, den Ökolandbau auf mindestens 25 Prozent bis zum Jahr 2025 auszubauen, gut erreicht werden. Das Saarland ist damit einmal mehr Vorreiter in Deutschland. Auch für weitere Umweltleistungen, die unsere Landwirte erbringen, stehen jetzt ausreichend Mittel zur Verfügung, so der BUND.

Zudem begrüßt der BUND die Forderung der AMK, eine gekoppelte Prämie für Schafe, Ziegen und Mutterkühe einzuführen. Wir erwarten nun, dass diese Ergebnisse Grundlage für die in Kürze anstehende Kabinettsentscheidung sind und hoffen, dass diese nicht nochmal aufgeweicht, sondern vielmehr an der einen oder anderen Stelle noch verbessert werden. Wichtig ist für den BUND, dass die nächste Förderperiode dafür genutzt wird, schrittweise aus den pauschalen Flächenprämien auszusteigen und gezielt Landwirte unterstützt werden für ihre Leistungen für Natur und Umwelt.

(Christoph Hassel)
Landesvorsitzender BUND Saar

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